Winterzauber mit Christrosen

Da blüht uns etwas zur Weihnachtszeit: Christrosen bezaubern jetzt mit ihren weißen Blüten und trotzen dabei Kälte, Schnee und Eis.

Straelen, 11. Dezember 2024

Im Winter blühen in unseren Gärten oder auf den Balkonen nur eine Handvoll Pflanzen. Diese wenigen kommen einem dadurch noch viel kostbarer vor. Das gilt besonders für so schöne weiße Kelchblüten wie die der Christrose (Helleborus niger). Ihre Blüten öffnen sich passenderweise zur Vorweihnachtszeit, was den deutschen Namen erklärt. Die Christrose ist damit jetzt ideal zum Dekorieren – ob als Pflanze oder Schnittblume: 1000 gute Gründe sich einmal näher mit der winterlichen Schönheit zu beschäftigen.

Die klassische Christrose mit ihrer frühen Blütezeit ist normalerweise weiß, im Aufblühen wirkt sie oft leicht grünlich, im Verblühen hat sie manchmal einen rosa Schimmer. Kräftigere Farben von rosa und rot gibt es durch Kreuzungen, vor allem mit den im zeitigen Frühjahr blühenden Lenzrosen (Helleborus x orientalis). Die Christrose kommt aus den europäischen Gebirgen, in Deutschland ist sie deshalb nur in Bayern heimisch. Als hoch geschätzte – aber giftige – Arzneipflanze hat sie sich über die Klostergärten des Mittelalters im ganzen Land verbreitet. Christrosen wachsen in lichten Laubwäldern und schätzen einen nährstoffreichen, kalkhaltigen Boden, der nicht zu trocken, aber auch nicht nass sein sollte. Wenn man ihnen diese Bedingungen im Garten geben kann, dann hat man viele Jahrzehnte Freude an den Pflanzen: Je länger sie stehen, desto schöner blühen sie. Zudem kann ihnen das Winterwetter nichts anhaben, die Blüten erscheinen bei Schnee und Eis. Das macht sie auch attraktiv für den Balkonkasten oder Topf, dafür gibt es heute kompakte Züchtungen. Ins Haus sollte man die Pflanzen jedoch allenfalls für einen kürzeren Zeitraum holen, da die trockene Heizungsluft eine Belastung ist. Über die Weihnachtstage oder zu Silvester kann man sie aber perfekt drinnen zum Dekorieren nutzen. In Kombination mit Naturmaterialien sehen die eleganten Blüten besonders hübsch aus. Wenn man alte Übertöpfe zum Beispiel mit Birkenrinde beklebt, erhält man schnell einen einheitlichen, natürlichen Look. Kleinere Exemplare passen auch gut in schmale Gläser, wie Sektkelche. Beide Ideen eignen sich hervorragend als kleines Gastgeschenk oder Mitbringsel zur Festzeit.

Ganz einfach ist es auch, lediglich die Blüten zu ernten. Am besten wartet man ab, bis Blätter und erste Staubgefäße sich entfaltet haben und schneidet dann den Stiel möglichst tief ab. Das Ende sollte man von unten kreuzweise einschneiden oder mit einer Nadel durchstechen oder einritzen. Wechselt man dann noch regelmäßig das Wasser, so halten die Blüten mindestens zehn Tage. Da der Stiel der Christrosen meist eher kürzer ist, eignen sich die Blüten weniger für den klassisch gebundenen Strauß. Hübsch sieht es aber zum Beispiel aus, viele einzelne Blüten in mehreren schmalen Vasen oder auch normalen Glasflaschen zu präsentieren.

Die komplette Pressemitteilung (inklusive Bildern und Bildunterschriften sowie Download-Links) finden Sie im PDF zum Download:

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