Der Garten im Juni: Herbst- und Wintergemüse vorziehen
Das Gartenjahr: Der Juni
Herbst- und Wintergemüse vorziehen
Ein Gartenjahr ist bunt und vielfältig, birgt allerdings auch einige Tücken für Gartenfans – ob Schneckeninvasion oder Blattlaushorde – die ein oder andere Herausforderung erwischt jeden ambitionierten Gärtner mal. Deshalb haben wir uns mit Sandra von @grueneliebe_miss_greenball zusammengetan. Sandra nimmt euch von April bis Oktober mit durch ihr ganz persönliches Gartenjahr, gibt hilfreiche Tipps und Tricks für eure grüne Oase und erklärt, was die wichtigsten Aufgaben im jeweiligen Monat sind. Neben ihrem Know-how über Blumen und Pflanzen teilt Sandra ebenfalls ihr umfangreiches Wissen über den Anbau von Obst und Gemüse und inspiriert uns mit kreativen Rezepten zu saisonalen Produkten.
Wer sich auch im November oder noch später im Jahr aus dem Gemüsegarten bedienen möchte, der sollte jetzt mit der Anzucht beginnen. Grün- und Federkohlsorten, Asia-Salate oder Herbstkohlrabi und die anderen Wintergemüse sind nicht nur gesund und lecker, sondern sorgen auch für eine schöne Garten-Optik im Winter. Sandra hat uns hilfreiche Tipps für die Anzucht zusammengestellt:
Tipp 1:
Je nachdem, welches Herbst- und Wintergemüse ihr pflanzen möchtet, solltet ihr es jetzt im Juni vorziehen oder aussäen. Auf den Saattütchen ist der optimale Zeitraum für die Direktsaat meistens angegeben. Tolles Herbst- und Wintergemüse sind zum Beispiel: Herbstkohlrabi, Grün- und Federkohl, Winterlauch, späte Möhren, Endivien, Asia-Salat, Feldsalat und Spinat.
Tipp 2:
In freie Beete oder Reihen kann direkt gesät werden. Falls ihr keinen Platz mehr in den Beeten habt, könnt ihr wie bei der Frühjahrsanzucht in kleinen Töpfen vorziehen. Stellt die Töpfe draußen geschützt auf – viele Sorten mögen es nicht zu heiß, daher ist ein schattiger Platz ideal. Sandra stellt die Anzuchtschalen gern zwischen die Reihen ins Gemüsebeet. Das spart Platz und die Jungpflanzen stehen im Schatten der großen Pflanzen.
Tipp 3:
Bereitet die Beete vor, indem ihr die Erde lockert und Pflanzreste sowie Wurzeln entfernt. Für Starkzehrer wie Kohl lohnt es sich, die Erde nochmal mit Kompost oder Langzeitdünger aufzubereiten.
Tipp 4:
Damit Kohlweißlinge und andere Schadinsekten euren Pflänzchen nichts anhaben können, könnt ihr sie optimal mit einem Gemüsenetz schützen.
Mit diesen tollen Tricks bleibt euer Garten bis in den Winter ertragreich. Wir sind jetzt schon gespannt auf die nächsten Tipps von Sandra für ein schönes Gartenjahr!