DIY-Schüttellotion mit Wildpflanzen
Themenwoche "Bienen- und Insektenfreundlichkeit"
Bienen und Insekten sind für uns und unsere Umwelt unverzichtbar, da sie zur Erhaltung der Biodiversität beitragen und für die Fortpflanzung vieler Pflanzenarten sorgen. Darüber hinaus dienen sie anderen Tieren als wertvolle Nahrung und sind somit ein wesentlicher Bestandteil im Gleichgewicht der Natur.
Und genau aus diesem Grund steht unsere Themenwoche ganz im Zeichen des Schutzes und der Förderung dieser wichtigen Lebewesen. Gemeinsam mit vier Creator:innen geben wir euch Tipps und Tricks, wie auch ihr eure Gärten, Terrassen und Balkone zu einem Paradies für Bienen, Schmetterlinge, Käfer und Co. machen könnt. Lasst euch inspirieren, wie auch ihr einen positiven Beitrag leisten könnt, damit Bienen und Insekten gedeihen können.
Den Abschluss unserer Themenwoche bildet Theresa von @wildpflanzen: Sie zeigt euch eine tolle Möglichkeit, wie ihr im Handumdrehen eine Schüttellotion mit Pflanzen aus der Umgebung herstellen könnt. Hierzu nutzt sie den Rotklee: Diese Wildpflanze ist aufgrund ihrer langen Blütezeit eine wichtige Nektarquelle für Insekten. Und das Beste an ihrem unkomplizierten DIY: Ihr benötigt lediglich vier Inhaltsstoffe und verzichtet gänzlich auf Konservierungsstoffe und komplizierte Zusätze. Nehmt euch also einen Augenblick Zeit, um bei Theresa vorbeizuschauen, und lasst euch von ihrer Kreativität inspirieren.
Für eure Schüttellotion benötigt ihr:
- 8 – 10 Rotkleeblüten (klein geschnitten)
- Ein hochwertiges Öl, wie bspw. Mandelöl (25 ml)
- Rosen- oder Lavendelhydrolat (25 ml)
- Ein Fläschchen mit Pumpverschluss (50 ml)
- Messer
- Optional: max. 3 bis 4 Tropfen ätherisches Öl (Lavendel oder Rosengeranie)
Und so gehts:
Schritt 1:
Zu Beginn schneidet ihr die Blüten des Rotklees mithilfe eines scharfen Messers klein.
INFO: Rotklee zählt zur Familie der Schmetterlingsblütler und ist unverkennbar an seinen roten Blüten sowie dem charakteristischen Kleeblatt erkennbar. Dank seiner ausgedehnten Blüteperiode erweist er sich als bedeutende Nektarquelle für unsere Insekten. Traditionell angewandt zur Linderung von Schuppenflechte, hat Rotklee zudem den Ruf, hautstraffende Eigenschaften zu besitzen.
HINWEIS: Um die Schüttellotion herzustellen, genügt eine Handvoll der Rotklee-Blüten. So bleibt noch reichlich von diesen Blüten für die Bienen und Insekten übrig.
Schritt 2:
Die zerkleinerten Blüten werden nun in euer Öl gegeben, und die wertvollen Inhaltsstoffe entfalten sich entweder durch einen sanften Warmauszug, wie bei Theresa, oder durch einen Kaltauszug im Mandelöl. Für den Warmauszug erwärmt ihr das Öl zusammen mit den Blüten schonend auf niedriger Stufe für 120 Minuten.
INFO: Beim Warmauszug erfolgt eine sanfte Erhitzung der Pflanzenmaterialien im Öl, um ihre Wirkstoffe zu extrahieren, während der Kaltauszug die Extraktion der Wirkstoffe über einen ausgedehnten Zeitraum bei Raumtemperatur ohne Wärmeeinwirkung ermöglicht.
Schritt 3:
Anschließend darf das Öl noch 1 bis 2 Tage ruhen, bevor die Blüten abgesiebt und alle Inhaltsstoffe zusammen ins Fläschchen gegeben werden. Voilà: Fertig ist eure hautstraffende Schüttellotion! Viel Spaß beim Nachmachen!
INFO: Eine Schüttellotion besteht typischerweise aus einer wässrigen und einer öligen Phase. Zunächst füllt ihr also dementsprechend das Hydrolat ab, bevor ihr das ausgezogene Rotklee-Öl hinzugebt. Durch das anschließende Schütteln kombiniert ihr beide Phasen miteinander, sodass keine Emulgatoren benötigt werden.
HINWEIS: Wenn ihr mögt, könnt ihr gerne noch 3 bis 4 Tropfen Rosengeranien- oder Lavendelöl hinzugeben. Lavendel wirkt hierbei entzündungshemmend und beruhigt gereizte Haut, während Rosengeranie als echter Hautschmeichler pflegt und zudem einen wunderbaren Duft verströmt.