Essbare Blüten - Der Garten im Juli
Essbare Blüten aus dem eigenen Garten
Ein Gartenjahr ist bunt und vielfältig, birgt allerdings auch einige Tücken für Gartenfans – ob Schneckeninvasion oder Blattlaushorde – die ein oder andere Herausforderung erwischt jeden ambitionierten Gärtner mal. Deshalb haben wir uns mit Sandra von @grueneliebe_miss_greenball zusammengetan. Sandra nimmt euch von April bis Oktober mit durch ihr ganz persönliches Gartenjahr, gibt hilfreiche Tipps und Tricks für eure grüne Oase und erklärt, was die wichtigsten Aufgaben im jeweiligen Monat sind. Neben ihrem Know-how über Blumen und Pflanzen teilt Sandra ebenfalls ihr umfangreiches Wissen über den Anbau von Obst und Gemüse und inspiriert uns mit kreativen Rezepten zu saisonalen Produkten.
Wusstet ihr, dass eine Vielzahl an Blüten in unserem Garten nicht nur wunderschön anzusehen, sondern gleichzeitig essbar sind? Auch wir sind immer wieder beeindruckt davon, wie viele essbare Schönheiten sich in unserem Garten verstecken. Für den Monat Juli unseres Gartenjahres hat die liebe Sandra sich genau diesen delikaten Blüten gewidmet und uns mit einem so einfachen wie kreativen Rezept inspiriert.
Welche Blüten sind denn überhaupt essbar? Dazu zählen so viele, dass wir hier gar nicht alle nennen können. Einen kleinen Ausschnitt möchten wir euch aber natürlich trotzdem zeigen. Zu den köstlichen Schönheiten gehören zum Beispiel: Rosen, Taglilien, Zichorie, Lavendel, Gänseblümchen, Mohn, Dahlien, Ringelblumen, Hornveilchen, Malven, Begonien und Stiefmütterchen. Und welche Geschmacksrichtung kommt bei Blumen besonders schnell in den Sinn? Bei uns zumindest ist es vor allem eine: Süß! Deswegen serviert euch Sandra heute zuckersüße Blüten.
Für eure kandierten Blüten benötigt ihr:
- Eiweiß
- Zucker
- Essbare Blüten
- Backpapier
- Einen Pinsel
Schritt 1:
Im ersten Schritt bereitet ihr zwei Schälchen mit jeweils etwas Eiweiß in der einen sowie etwas Zucker in der anderen Schale vor. Außerdem legt ihr euch euer Backpapier, idealerweise über ein Brett gelegt, bereit. Jetzt müsst ihr nur noch eure Blüten in Griffweite platzieren und schon kann es losgehen.
Schritt 2:
Nehmt euch eine Blüte eurer Wahl und bestreicht diese mithilfe eures Pinsels von außen und von innen dünn mit Eiweiß.
Tipp: Entfernt bei jenen Blüten, die einen haben, den Blütenstängel.
Anschließend taucht ihr die bestrichenen Blüten von allen Seiten gut in euren Zucker ein oder bestreut diese ausgiebig mit diesem.
Schritt 3:
Im letzten Schritt ist euer einziges To Do: Warten. Stellt eure Blüten für ca. vier bis sechs Stunden zum Trocknen an einen warmen Ort.
Tipp: Deckt die Blüten während des Trocknungsprozesses am besten ab, damit keine Insekten zum Schnabulieren vorbeikommen.
Schon sind eure kandierten Schönheiten fertig und ihr könnt sie wunderbar zur Dekoration von Desserts, Kuchen oder Getränken verwenden.
Wichtig: Verwendet nur Blüten, bei denen ihr euch sicher seid, dass sie essbar sind. Zwar macht die Menge das Gift, aber es gibt natürlich einige Pflanzen, wie z. B. Fingerhut, von denen ihr unbedingt die Finger lassen solltet.