Orchidee: Tropische Blüten fürs Zimmer
Tipps & Tricks für die richtige Pflege der eleganten Zimmerpflanze
Wenn man es sich im Haus wieder so richtig gemütlich machen möchte, dann gehört auch der ein oder andere blühende Mitbewohner unbedingt dazu. Die Orchidee begeistert mit ihren großen, eleganten Blüten. Dabei ist sie gar nicht so anspruchsvoll, wie man auf den ersten Blick meinen mag. Das edle Gewächs bringt natürlich ein paar Bedürfnisse mit, aber mit ein paar Tipps & Tricks hat man über Jahre viel Freude an der Zimmerpflanze.
Die Herkunft der Orchidee
Orchideen-Arten gibt es auf jedem Kontinent außer der Antarktis. Unsere Zimmerpflanzen-Orchideen stammen dabei ursprünglich aus den Regen- und Nebelwäldern der Tropen. Auch hierzulande und für den Garten draußen gibt es Orchideen-Arten – allerdings etwas unscheinbarer und mit weniger opulenten Blüten.
Ein Standort wie in den Tropen
Auch in unseren Breitengraden mag die Zimmer-Orchidee angenehme Temperaturen (nicht unter 18 Grad) und genug Helligkeit. Allerdings verträgt sie keine direkte (Mittags-)Sonne und zu warme Heizungsluft, da ihre Blätter leicht austrocknen können. Ost- und Westfenster mit ihrer Morgen- oder Abendsonne eignen sich besonders gut. Im Herbst und Winter darf es auch mehr Sonne sein, aber am besten nicht direkt über der Heizung.
Wenig, aber regelmäßig gießen
Schaut man sich den ursprünglichen Standort der Orchidee an, kann man direkt auf den Bedarf an Gießeinheiten schließen: Lieber zu wenig als zu viel. Stehen die Wurzeln der Orchidee zu lange im Wasser, können diese Schaden nehmen und die Pflanze nicht mehr ausreichend versorgen. Daher bietet es sich eher an, hin und wieder sehr kleine Mengen zu gießen. Oft reicht auch ein zwischenzeitliches Ansprühen der Luftwurzeln. Die Gattung Vanda kommt sogar nur damit aus – sie braucht kein Substrat – und ist damit ein dankbarer Hingucker für ein helles, wohltemperiertes und luftfeuchtes Badezimmer.
Sonderwünsche beim Düngen und Umtopfen
Orchideen freuen sich über ab und an über einen Schluck Dünger. Hier sollte man ein spezielles Orchideen-Produkt wählen und gemäß der Dosierungsanleitung anwenden. Sie darf auch nicht in gewöhnliche Erde gepflanzt werden, sondern benötigt spezielles Orchideen-Substrat, das genügend Luft an die Wurzeln lässt.
Experten-Tipp zur Blütenbildung
Die Blüten der Orchidee halten wirklich lange, aber auch sie sind irgendwann verwelkt und fallen ab. Den Blütenstiel sollte man dann allerdings erstmal stehenlassen, denn manchmal entstehen daran noch neue Blüten. Erst wenn er nicht mehr grün ist und eintrocknet, kann man ihn abschneiden. Nach dem Beschnitt verbleiben die großen Blätter im Pflanztopf und die Wartezeit beginnt. Wer die Orchidee wieder zum Blühen bringen möchte, kann es mit einem Kältereiz versuchen: Dazu stellt man die Orchidee ca. zwei Monate an einen sehr hellen und gleichzeitig sehr kühlen Ort bei circa 15 Grad. Mit etwas Glück kann man sich bald wieder auf neue Blüten freuen.