Wild about nature - Oktober 2023
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Schillernde Libelle
Libellen sind zwar recht klein, aber vollendete Jäger. Sie sind unheimlich geschickte Flieger, die auf der Stelle schweben und sogar rückwärts fliegen können. Mit ihren Facettenaugen erfassen sie Beutetiere – fliegende Insekten – und greifen sie blitzschnell im Flug. Einfach atemberaubend! Deshalb sind diese kleinen Wunder der Natur unser WILD ABOUT NATURE-Motiv im Oktober. Unsere spezielle Libelle ist dabei eher langsam unterwegs: Sie hat Flügel aus Salbei sowie einen Körper aus Calluna und Romanesco.
Die Calluna
Im Oktober kommt die große Zeit der Calluna, auch Heidekraut genannt. Je nach Sorte blüht sie schon ab Juli und bis in den November hinein. Gerade im Herbst sorgt sie damit als eine der wenigen Blütenpflanzen für Farbe im Garten. Sie ist über und über bedeckt mit vielen kleinen Einzelblüten in zierlichen Rispen und überzeugt so sowohl aus der Nähe als auch mit einer prächtigen Fernwirkung. Im Topf verschönert sie Balkon und Terrasse im Handumdrehen.
Im Beet ist sie jedes Jahr wieder ein farbenfroher Hingucker: An guten Standorten kann der Halbstrauch bis zu 40 Jahre alt werden. Dabei kommt es vor allem auf den Boden an. Er sollte sandig, gut durchlässig und leicht sauer sein, Rhododendronerde mit etwas Sand gemischt eignet sich für die dauerhafte Pflanzung daher gut. Für die Saisonbepflanzung im Topf tut es dagegen auch normale Blumenerde, man sollte allerdings für einen guten Wasserabzug sorgen.
Die haltbaren Blütenrispen der Calluna eignen sich auch gut zum Dekorieren, zum Beispiel für einen Heidekranz, als Fensterschmuck oder Tischdeko. Übrigens: Früher band man die Zweige zu Büscheln und verwendete sie zum Fegen – daher der alte Name „Besenheide“.
Der Salbei
Salbei begeistert uns gleich aus zwei Gründen: Auf der einen Seite passen die verschiedenen Vertreter der Salvia-Familie mit ihren meist größeren und graufilzigen Blättern gut zu zarter Heide und anderen Herbstblüten. Im Sommer schmücken sie sich mit hübschen Blüten, die gerne von Bienen angeflogen werden. Mit den zunehmend heißen Sommern kommt Salbei ebenfalls gut zurecht – schwere und nasse Böden mag er dagegen weniger. Achtung: Je nach Sorte ist Salbei mehr oder weniger frostempfindlich.
Weitere Gründe unserer Liebe zum Salbei sind sein Geschmack und seine gesundheitsfördernde Wirkung. Salbei enthält ätherische Öle, Gerbstoffe und Flavonoide. Er soll bei Entzündungen im Hals ebenso helfen wie bei leichten Verdauungsbeschwerden.
Mit seinem würzigen Aroma gehört Salbei unbedingt zur italienischen Saltimbocca, er verfeinert aber auch ein Fenchel-Risotto oder einen Ofenpfannkuchen mit Trauben. Bei Erkältungen hilft als Hausmittel der Salbeitee zum Trinken oder Gurgeln.