Grüne Mitbewohner für ein gutes Klima

Farne gelten als besonders gute Luftreiniger und passen mit ihren interessant geformten Wedeln gut zu vielen Räumen. Sie möchten dabei gerne luftfeucht stehen – regelmäßiges Besprühen hilft oft schon.

Straelen, 19. November 2024 Pflanzen machen jedes Zimmer schöner. Etwas Grünes bringt immer Leben in die eigenen vier Wände – und ist gleichermaßen gut für Gemüt und Raumklima. Eine Pflanzenfamilie, die sich dafür besonders eignet, ist die der Farne. Dafür gibt es 1000 gute Gründe – die wichtigsten finden sich hier.

Das kleine Grüne steht jedem Zimmer

Farne geben der Einrichtung mit ihren fedrigen Blättern etwas Weiches und sorgen für ein luftig-leichtes Gefühl – auch durch das meist zarte Grün ihrer Blätter. Beliebt sind hier zum Beispiel der Schwertfarn (Nephrolepis exaltata) mit seinen klassischen Farn-Blättern oder der grazile Frauenhaarfarn (Adiantum raddianum). Der Nestfarn (Asplenium nidus) hat demgegenüber längliche, durchgehende Blätter, die je nach Art gewellt oder gekräuselt sein können und bis zu anderthalb Meter lang werden. In der Pflanzengruppe gibt es auch Arten mit festeren Blättern und blau-grüner oder sogar silbriger Farbe: Goldtüpfelfarn (Phlebodium aureum) oder Geweihfarn (Platycerium bifurcatum) passen zum Beispiel gut zu einem eleganten Look. Der Geweihfarn eignet sich durch seinen überhängenden, fast skulpturalen Wuchs sehr gut für die Pflanzung in einer Ampel oder einem Moosball. In seiner Heimat, den tropischen Regenwäldern, wächst er als Aufsitzerpflanze ebenfalls hoch oben an den Bäumen. Auch mit Blick auf die Größe bieten Farne eine gute Auswahl. Jüngere Pflanzen sind oft etwas kleiner, ältere können aber mit bis zu einem Meter langen Wedeln durchaus recht ausladend werden. Bei weniger Platz bietet sich vor allem der Frauenhaarfarn an.

Gute Luftreiniger und -befeuchter

Ein Farn besteht fast nur aus Blättern – das macht diese Pflanzengruppe zu optimalen Luftverbesserern. Je mehr Blattmasse vorhanden ist, desto besser können die Pflanzen die Luft filtern und befeuchten. Schadstoffe wie Formaldehyd oder Benzol werden durch Wandfarben, Möbel und Elektrogeräte an die Raumluft abgegeben. Pflanzen können diese Stoffe aufnehmen und speichern, so verbessern sie die Luftqualität. Auch Staub binden sie mit ihren Blättern. Darüber hinaus nehmen Pflanzen Kohlendioxid (CO2) auf, das jeder Mensch über den Atem abgibt. Ein stickiger Raum mit viel CO2 wird schnell unangenehm. Pflanzen wandeln das Kohlendioxid in Sauerstoff um und schaffen für uns Menschen damit eine deutlich bessere Luft zum Atmen. Dazu sorgen Farne und andere Pflanzen für eine leicht höhere Luftfeuchtigkeit. Sie verdunsten rund 90 Prozent des Gießwassers wieder über ihre Blätter. Das ist vor allem im Winter angenehm, wenn die Raumluft durch die Heizung häufig viel zu trocken ist. Augen, Haut und Atemwege können darauf empfindlich reagieren. Und natürlich sind Pflanzen nicht nur für die körperliche Gesundheit, sondern auch fürs seelische Wohlbefinden gut. Zum Beispiel im Büro oder Homeoffice: Beim Blick ins Grüne können sich die Augen auch mal kurz von der Bildschirmarbeit erholen. Und es tut uns gut, mit dem Farn etwas Lebendiges im Zimmer zu haben, um das man sich zwischendurch kümmern kann.

Unterschiedliche Ansprüche

Grundsätzlich brauchen die meisten Farne warme Temperaturen – mindestens über 18 Grad –, bevorzugen eine höhere Luftfeuchtigkeit und mögen keine direkte Sonneneinstrahlung. Auf Zug- und Heizungsluft reagieren sie meist empfindlich. Damit sind viele klassische Farne vor allem für helle Badezimmer gut geeignet. Falls man sie an anderer Stelle platzieren möchte, kann man die Blätter regelmäßig mit kalkarmem Wasser besprühen oder eine Schale mit Wasser zum Verdunsten daneben oder mit Kies gefüllt darunter stellen. Mit diesen Maßnahmen fühlen sich Farne auch in trockeneren Räumen wohl. Außerdem sollte man darauf achten, dass der Wurzelballen immer leicht feucht ist und möglichst nie ganz austrocknet. Zum Gießen ist ebenfalls kalkarmes, zimmerwarmes Wasser am besten. Staunässe sollte man aber auf jeden Fall vermeiden, da die kräftigen Wurzeln faulen können, wenn sie im Wasser stehen. Nestfarn ist dabei besonders sensibel. Er liebt eine Umgebung mit konstant 20 bis 25 Grad sowie um die 60 Prozent Luftfeuchtigkeit. Frauenhaarfarn verträgt im Winter etwas niedrigere Temperaturen. Schwertfarn darf auch kurz trocken stehen, kann dann aber Blättchen abwerfen. Der Geweihfarn hat ähnliche Ansprüche wie der Schwertfarn. Durch die wachsartige Schicht auf den Blättern trocknet er allerdings nicht so schnell aus. Abwischen sollte man die Blätter deshalb auf keinen Fall. Der Goldtüpfelfarn ist nah verwandt mit dem Geweihfarn, ist aber noch etwas robuster, insbesondere was die Luftfeuchtigkeit angeht. Dafür braucht die Pflanze viel Helligkeit, aber ohne direkte Sonne.

Die komplette Pressemitteilung (inklusive Bildern und Bildunterschriften sowie Download-Links) finden Sie im PDF zum Download:

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