Begonie: Die bunte Blütenpracht im Spätsommer

Tipps & Tricks für die richtige Pflege der beliebten Balkonpflanze

Wunderschöne Blüten, feine kleine Blätter, strahlende Farben – Begonien machen einfach gute Laune. Pflegeleicht sind sie obendrein. Allerdings muss man mit ihren Blättchen behutsam umgehen. Sie können beim unvorsichtigen Pflanzen oder Gießen leicht brechen. Doch fangen wir erst einmal vorne an.

Die Herkunft der Begonie

Tropische und subtropische Gebiete rund um den Äquator sind die ursprüngliche Heimat der Begonie (Begonia). Gezüchtet wird sie in unseren Gefilden seit rund 200 Jahren. Sie gehört zur Familie der Begoniaceae, zu deutsch: Schiefblattgewächse. Es gibt rund 900 verschiedene Begonienarten. Das Angebot reicht heute von kleinen einfachen Blüten bis zu größeren gefüllten in fast allen Farben des Regenbogens. Ausnahme: blau. Die unterschiedlichen Züchtungsarten ermöglichen es, einen ganzen Balkon zu bepflanzen, der am Ende wunderbar abwechslungsreich und in bunten Farben erstrahlt.

Der optimale Standort für Begonien

Die Begonie mag einen halbschattigen Standort. Wird sie zu sehr direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt, kann sie leicht bräunliche Blütenblätter entwickeln. Hin und wieder freut sie sich über ein paar Sprühstöße aus der Wasserflasche. Zu starkem Regen sollte man die Begonie aber nicht aussetzen, denn dann können die Blüten und Blätter schnell beschädigt werden. Am besten vertragen stärkere Regenschauer noch die kleinen, ungefüllten Blüten. Und zuletzt noch eine wichtige Sache: Im Freien fühlen sich Begonien nur wohl, wenn kein Frost droht.

Bei richtiger Pflege verspricht die Begonie: Blütenpracht (fast) das ganze Jahr

Von Mai bis September erstrahlt die Begonie mit voller Blütenpracht. Dennoch kann die Blütezeit der Begonie als ganzjährig beschrieben werden. Die Begonie nimmt eine Düngung alle 14 Tage mit Freude entgegen. Wer die Begonie in einen Topf oder Balkonkasten pflanzt, nimmt am besten frische Blumenerde.

Was die Begonie nicht mag

Keine Begoniensorte verträgt Staunässe, ein guter Wasserabzug im Balkonkasten oder Topf ist also wichtig. Zu dicht gedrängt im Balkonkasten dürfen sie auch nicht eingepflanzt werden. Dem erfahrenen Urbanjungle-Experten wird das sicher nicht passieren, aber gerade Neu-Gärtner, die zum Beispiel mit der Bepflanzung ihres Balkons starten, kann dieser Tipp sehr viel Schaden ersparen. Denn steht man erst einmal im Gartencenter, kommt man angesichts der Blütenpracht bei Begonien schnell in einen wahren Kaufrausch.

Hier planen viele so, dass es von Anfang an schön üppig aussieht. Häufig wird nicht bedacht, dass Pflanzen wachsen. Gerade wenn sie einen guten Standort für ihre Bedürfnisse haben, kann aus einer feinen kleinen Blume schnell ein buschiger Strauch werden. Dann führt Enge unter der Erde schnell zu Fäulnis. Bei der Begonie wird ein Pflanzabstand von ca. 20 cm empfohlen. Das klingt erstmal viel, aber die Begonien wird es freuen.

Für jeden Anspruch die passende Begonie

Je nach Art kann die Begonie ganz aufrecht stehen, strauchartig wachsen, irgendwo hinaufklettern, sich hängen lassen und vielleicht noch viel mehr. Sehr beliebt sind zum Beispiel Begonien mit herabhängenden Trieben als echter Blickfang in höheren Kübeln oder Blumenampeln. Aufrecht wachsende Begonien machen sich in kleineren Töpfen oder Balkonkästen gut.

Der Begonien-Tipp für Herbst und Winter

Die Knollen der Begonien kann man hervorragend überwintern. Dazu muss man das Grün der Pflanzen entfernen. Anschließend werden die Knollen kühl und dunkel gelagert. Bereits im Februar holt man sie wieder heraus und kann sie an einem warmen Platz im Haus vortreiben lassen. Nach draußen dürfen die Begonien erst wieder, wenn sicher kein Frost mehr droht.

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