Bienenfreundliche Pflanzen - Blumenporträts

Bienenfreundliche Pflanzen - Blumenporträts

Bienen Themenwoche Fotocredits: Sarah Stiller | @mycottagegarden.de

Blühende Wiesen, surrende Luft und ein Duft, der sich aus Hunderten verschiedenen Blüten zusammensetzt. Pollen und Nektar im Überfluss – die ideale Umgebung für Nützlinge, die sich besonders in den Frühjahrs- und Sommermonaten an dem vielfältigen Angebot unserer Gärten und Wiesen erfreuen.

Um den eigenen Garten oder Balkon zum perfekten Schlemmerangebot für unsere summenden, fliegenden und krabbelnden Freunde zu machen, hat sich Sarah von @mycottagegarden.de einmal ganz genau angeschaut, welche Pflanzen besonders beliebt sind. Denn so wie wir Menschen, haben auch Insekten ihre Vorlieben bei der Nahrungsaufnahme.

Gerade im Sommer, wo das Angebot so vielfältig blüht, lässt sich gut beobachten, welche Leckerbissen präferiert angesteuert werden. Sarah hat für euch einige der beliebtesten Blüten und Pflanzen von Bienen, Schmetterlingen und Co. zusammengestellt. Viel Freude beim Einkaufen, Buddeln und Pflanzen eurer eignen Bienenwiese!

Katzenminze

Beinahe dreihundert Arten der schönen, meist bläulich, violett oder weißlich blühenden Pflanze aus der Familie der Lippenblütler gibt es über Makaronesien, Eurasien bis ins tropische Ostafrika verteilt. Die Gattung Nepeta, wie der Fachterminus der Katzenminze lautet, ist nicht nur für unsere schnurrenden Mitbewohner attraktiv: Auch Honigbienen verköstigen sich gern an dem Gewächs, weshalb es im Volksmund auch als Bienenweide betitelt wird.

Die silbergrauen bis grünlichen Blätter der Katzenminze wachsen parallel am kantig verzweigten Stängel der Staude. So befinden sich stets zwei Blätter auf derselben Höhe. In ihrer vollen Blüte steht die Katzenminze zwischen April und Juli. Die Stängel der Blüten können insgesamt bis zu 1,40 Meter hoch werden. Am liebsten steht die Katzenminze an sonnigen und warmen Standorten. An ihren Unterboden hat sie keine besonderen Ansprüche.

Ein starker Bienenverkehr ist bei dieser Minzart gängig, doch auch Hummeln, Schmetterlinge und andere Nützlinge können ihre Fühler und Rüssel nicht von der duftenden Pflanze lassen.

Themenwoche Bienen Fotocredits: Sarah Stiller | @mycottagegarden.de

Storchschnabel "Dreamland"

Die schottische Züchtung der Storchschnabelsorte „Dreamland“ hat ihren Namen redlich verdient. Mit ihren filigranen, farbintensiven Blüten, die in zartem rosa-weiß erstrahlen und gelegentlich auch einen violetten Stich haben, verwandeln sie jeden Garten zu einer kleinen Traumlandschaft. Durch ihre besonders lange Blütezeit wird sie häufig als Dauerblüher bezeichnet. Von Juni bis Oktober sprießen die kleinen, vielblättrigen Blüten und heben sich sanft vom frischen, mattgrünen Laub ab.

Der Storchenschnabel steht am liebsten leicht schattig bis sonnig in einem durchlässigen, nährstoffreichen Boden. Schnell erreicht er eine Höhe von bis zu 40 Zentimetern. Solltet ihr euren „Dreamland“ in einem Kübel einpflanzen, ist es wichtig, hier für eine effektive Drainage zu sorgen.

Durch seine andauernde Blütezeit können sich Insekten und Insektenliebhaber besonders lang an seinem Nektar und am mit diesem einhergehenden Summen und Surren erfreuen.

Themenwoche Bienen Fotocredits: Sarah Stiller | @mycottagegarden.de

Storchschnabel Rozanne®

Vom einen Storchenschnabel gleich zum Nächsten: Die Züchtung Rozanne® zeichnet sich ebenfalls durch einen starken Wuchs sowie seine lange Blütezeit von Juni bis Oktober aus. Der bodendeckende Dauerblüher leuchtet im Gegensatz zu seinem zartrosanen Geschwisterkind „Dreamland“ in einem intensiven blauviolett. Über seine gesamte Blütezeit hört er gar nicht mehr richtig auf zu blühen und ist somit als spektakulärster aller Storchenschnabel bekannt.

Doch nicht nur im Sommer ist dieser Storchenschnabel beständig! Ihm wohnt auch eine enorme Winterhärte inne. Zusätzlich geht sein Dasein mit einem sehr geringen Pflegeaufwand einher, was ihn noch attraktiver für jeden Pflanzenliebhaber macht. Doch nicht nur für diese ist Rozanne® ein wahrer Liebling. Er stellt ebenfalls eine exzellente Bienenweide dar und fungiert so als wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Schmetterlinge und andere Nützlinge.

Am liebsten wächst diese Storchschnabel-Züchtung an sonnigen Plätzen und in gut durchlässigem Boden. Er fühlt sich ebenfalls im Halbschatten und unter Bäumen wohl, allerdings blüht er hier nicht ganz so üppig.

Themenwoche Bienen Fotocredits: Sarah Stiller | @mycottagegarden.de

Heimische Rosenmalve

Auch unsere heimische Rosenmalve mit ihren rosafarbenen bis hellvioletten (selten weißen) Blüten macht sich wunderbar als Bienenweide. Mit einer sehr langen Blütezeit, die sich von Juni bis hinüber zum rot-braunen Oktober erstreckt, und einer Staude, die ideal auf das Überwintern angepasst ist, bietet die Rosenmalve fast das halbe Jahr über eine optimale Pollen- und Nektarquelle. Besonders bei Bienen und Hummeln ist die Malvenart beliebt.

Besonders gut wächst die Rosenmalve in sonniger und halbschattiger Lage. Was den Boden betrifft, in dem sie verwurzelt ist, ist sie etwas anspruchsvoller. Sie bevorzugt hier einen frischen, nährstoff- und basenreichen und idealerweise kalkarmen, tiefgründigen, sandigen oder lehmigen Boden. Zusätzlich zieht sie einen windstillen Ort stets der steifen Brise vor.

Themenwoche Bienen Fotocredits: Sarah Stiller | @mycottagegarden.de

Schmetterlingsflieder

Der sommergrüne Schmetterlingsflieder gibt eigentlich bereits durch seinen Namen Aufschluss darüber, dass er ein wahrer Insekten-Liebling ist. Diesen hat er seinem intensiven Duft zu verdanken, mit dem er zahlreiche Insekten und – natürlich – Schmetterlinge anlockt. Da sein Nektar besonders gut mit einem langen Rüssel erreichbar ist, haben Schmetterlinge bei der Nahrungssuche hier einen klaren Vorteil. Aber auch die Rüssel der Holz- und Honigbienen sind lang genug, um die süße Köstlichkeit erreichen zu können.

Ideal für diese Fliederart ist ein sonniger, warmer Standort. Ansprüche an den Boden, den er sein Heim nennen darf, hat der Flieder kaum. Er wächst sowohl auf gewöhnlichem Gartenboden als auch auf sandigem Untergrund.

Bevor ihr nun aber direkt loslegt und euren neuen Schmetterlingsflieder einpflanzt, solltet ihr wissen, dass diese Pflanze nicht unumstritten ist. Durch sein rasantes Wachstum und seine Fähigkeit, sich weit zu verbreiten und auf den meisten Böden wachsen zu können, besteht die Gefahr, dass unsere einheimischen Pflanzen durch seine Ausbreitung verdrängt werden. Und das ist leider auch für die einheimischen Insekten eine negative Entwicklung. Zwar besitzt der Flieder ein umfangreiches Nektarangebot, doch haben seine Bestandteile für Raupen keinerlei Wert als Futterpflanze. Wenn ihr also nicht ohnehin bereits einen Schmetterlingsflieder im Garten habt, dann fokussiert euch beim Pflanzenkauf gern auf heimische Arten. Diese dienen gleichzeitig als Nektarquelle UND als Raupenfutter.

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