Grünkohl: Ein göttliches Gemüse?

Grünkohl: Ein göttliches Gemüse?

Jetzt im Winter genießen wir Grünkohl frisch vom Feld. Und das ist gut so: denn das Superfood ist köstlich und gesund – und sogar ein bisschen sagenumwoben.

Straelen, 22.02.2023

Die griechische Mythologie ist voller aufregender Geschichten, die nicht selten ein wenig grausam daherkommen. So ist es auch bei Prinz Lykurgos, der sich – so geht die Sage – unglücklicherweise mit dem Gott Dionysos angelegt haben soll. Dieser war so sauer auf den Prinzen, dass er ihn zunächst blenden und dann zerreißen ließ. Das alles wäre eigentlich sehr unappetitlich, wenn aus Lykurgos Tränen nicht die ersten Kohlpflanzen gewachsen wären. Ob das so stimmt, darf bezweifelt werden. Sicher ist aber, dass Kohl bereits bei den alten Griechen und ebenso bei den Römern beliebt war, bevor er seinen Siegeszug in alle Welt antrat. Und echte Grünkohlfans beschreiben seinen Geschmack wahrscheinlich sogar als göttlich.

Grünkohl, auch als Braunkohl, Krauskohl oder „Lippische Palme“ bekannt, hat seinen Ursprung am Mittelmeer. Der Wildkohl, von dem er abstammt, kommt aber auch heute noch an der europäischen Atlantikküste bis hoch nach Südengland vor. Und sogar auf Helgoland kennt man ihn. In Griechenland kultivierte man Grünkohl bereits im 3. Jahrhundert vor Christus. Bis er allerdings in Deutschland erste Erwähnung in Kräuterbüchern fand, dauerte es noch ein paar Jahrhunderte.

Inzwischen ist er vom winterlichen Speiseplan hierzulande nicht mehr wegzudenken. In manch einer Region ist der Grünkohl Teil traditioneller gesellschaftlicher Zusammenkünfte. So steht er seit 1545 in Bremen zur traditionellen Schaffermahlzeit auf dem Tisch. Oldenburg, das sich ebenfalls als wahre Heimat des grünen Gemüses sieht, lädt seit 1956 Menschen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zum „Defftig Ollnborger Gröönkohl-Äten“ in die bundesdeutsche Hauptstadt ein. Dabei wird auch gleich einer der berühmten Gäste zum Grünkohlkönig beziehungsweise zur -königin gewählt. Eine Ehre, die seit Mitte der 1970er Jahre auch allen Kanzlern zuteilwurde.

Warum machen alle so viel Wind um dieses Gemüse, mag man sich fragen. Eine Antwort darauf lautet: Es ist sein einzigartiger süß-würziger Geschmack, der ihn von allen anderen Kohlsorten unterscheidet. Der entsteht durch die in dieser Kohlart enthaltene Stärke. Das besondere Aroma macht Grünkohl zum idealen Partner für ganz unterschiedliche Gerichte: Grünkohl mit Pinkel zählt ebenso dazu wie neue Kreationen, zum Beispiel Grünkohl-Käsespätzle oder Grünkohl-Curry. Dass es immer mehr Rezepte rund um ihn gibt, liegt auch daran, dass Grünkohl heute zu Recht als echtes Superfood gilt. Sein Vitamin-C-Gehalt ist mit 105 Milligramm pro 100 Gramm legendär und wird gerne mit dem eigentlichen C-Star, der Zitrone, verglichen: Sie bringt es lediglich auf 50 Milligramm. Zudem enthält der kalorienarme Grünkohl noch ordentlich Kalzium, Kalium und Provitamin A. Sein Fett-Gehalt ist wiederum sehr niedrig, und es handelt sich darüber hinaus auch noch um eine mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäure, die entzündungshemmend wirken soll.

Längst ist Grünkohl im Winter unverzichtbarer Bestandteil der gesunden Küche, weiß das Expertenteam der Initiative „1000 gute Gründe“. Denn gerade in der kalten Jahreszeit brauchen wir ihn als Vitamin-C-Booster fürs Immunsystem. Traditionell gekocht, in neuen Kombinationen oder als Salat ist er ein köstlicher Genuss. Zusammen mit den Teams angesagter Foodblogs haben die Ernährungsexperten der Initiative jede Menge Rezepte zum Grünkohl und anderem Superfood in ihrer Ideenküche zusammengestellt. Unter www.1000gutegruende.de kann man sie entdecken und für sich selbst herausfinden, welche Zubereitungsart einfach göttlich schmeckt.

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Pressebüro Obst & Gemüse – 1000 gute Gründe

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