Weihnachtsstern: Vorbote der Adventszeit

Tipps und Tricks zur Pflege des weihnachtlichen Exoten

Wenn die ersten roten Sterne beim Blumenhändler des Vertrauens auftauchen, kommen viele direkt in Weihnachtsstimmung: Der Weihnachtsstern, auch bekannt als Advents- oder Christstern, Poinsettia oder botanisch Euphorbia pulcherrima, steht für viele stellvertretend für die Adventszeit. Das liegt an den sternförmigen Hochblättern, die sehr häufig rot daherkommen, aber auch zum Beispiel in einem coolen apricot-farbenen Ton, in elegantem Weiß oder romantischem Rosa erhältlich sind. Sie umgeben die eigentlichen, grün-gelben Blüten in der Mitte. Übrigens: Wenn diese Knospen noch geschlossen und unversehrt sind, hält die Blätterpracht auch insgesamt länger.

Die Pflege des Weihnachtssterns stellt viele immer wieder vor Herausforderungen, und die meisten werfen sie nach dem Fest direkt weg. Dabei gibt es ein paar einfache Tipps, damit man länger Freude daran hat.

Der Weihnachtsstern mag einen hellen, geschützten Standort

Die markanten Hochblätter wirken ziemlich fein und auch die übrigen Blätter sind eher groß und weich. Das ist ein deutliches Anzeichen dafür, dass der Weihnachtsstern nicht zu viel Sonne ausgesetzt werden möchte. Über Licht an einem hellen oder teils schattigen Platz freut er sich zwar, sollte aber nicht in der direkten Mittagssonne stehen. Außerdem reagiert er auf Kälte und Zugluft ein paar Tage später mit abgeworfenen Blättern. Deshalb sollte man schon beim Kauf darauf achten, dass die Pflanze im Laden nicht direkt an der Tür stand und sie nicht ungeschützt durch die Kälte draußen transportieren. Die ideale Temperatur für den Christstern liegt bei etwa 20 Grad.

Regelmäßig gießen – aber keine Staunässe

Der Weihnachtsstern sollte feucht, aber nicht zu feucht gehalten werden. Ein einfacher Test dafür: Den Zeigefinger zu einem Drittel in die Erde stecken. Fühlt sich die Erde trocken an, kann man gießen. Klebt die Erde am Finger, sollte der Weihnachtsstern bei der Gießrunde lieber aussetzen. Ein weiterer Hinweis: Bekommt die Poinsettie zu viel Wasser, zeigt sie dies mit gelben, abfallenden Blättern an.

Den Weihnachtsstern wieder zum Blühen bringen

Viele denken, dass man den Weihnachtsstern nach der Blüte entsorgt. Aber man kann der Pflanze auch zu einer längeren Lebensdauer verhelfen: Hat der Weihnachtsstern alle Blätter abgeworfen – das ist meist im Frühjahr der Fall – kann man ihn für etwa 6 Wochen an einen kühlen Ort mit ca. 15 °C stellen und sehr wenig bis gar nicht gießen. Nach dem kleinen Winterschlaf topft man ihn einmal um, am besten in Kakteenerde, stellt ihn auf die Fensterbank und gießt ihn wieder regelmäßig. So ist er bestens darauf vorbereitet, wieder neue Blätter auszubilden.

Damit er auch wieder blüht, muss man einen kleinen Trick anwenden, denn Blüten bildet die Pflanze nur, wenn es weniger als 12 Stunden am Tag hell ist. Das heißt bei uns etwa ab Oktober – allerdings bringt auch künstliches Licht den Biorhythmus aus dem Takt. Im Haus muss man also darauf achten, dass der Weihnachtsstern entweder abends an einem Ort steht, an dem kein Licht brennt oder man dunkelt die Pflanze ab, indem man einen Karton über sie stülpt. Sind die Hochblätter und Blüten dann erstmal da, kann man sie auch wieder normal behandeln und zu Weihnachten im Wohnzimmer aufstellen. Bis zum nächsten Jahr!

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