Sukkulenten: Die schönen Überlebenskünstler

Tipps & Tricks für die richtige Pflege der Sonnenanbeter

Man erkennt sie an ihren dicken Blättern oder ganzen Pflanzenstängeln, die in der Lage sind, Wasser zu speichern: Sukkulenten. Daher kommt übrigens auch ihr Name: „suculentus“ ist lateinisch für „saftreich“. Darüber hinaus schützen sich die Pflanzen auch oft mit silbriger, lichtreflektierender Farbe, einer Wachsschicht oder Haaren gegen die Verdunstung. Mit ihren exotischen Formen sorgen Kalanchoe, Hauswurz, Echeverie, Aloe, Kaktus und viele andere Sorten für sonniges Flair.

Die Herkunft der Sukkulenten

Ihre Fähigkeit, Wasser zu speichern, ist auch ein Hinweis auf ihre Herkunft. Sukkulenten kommen ursprünglich aus dem trockenen Hochland in Mexiko. Zu Hause sind sie aber auch auf den Kanaren oder in den Steppen und Wüsten Asiens. Überall dort, wo viel Sonne scheint und wenig Regen fällt, fühlen sich die vielfältigen Arten der Sukkulenten am wohlsten.

Der optimale Standort für Sukkulenten

Sonnig muss es für die Sukkulenten sein. Hell und warm mögen sie es am liebsten, im Sommer auch gerne im Garten, was zur Blütenbildung beitragen kann. Es gibt übrigens auch Sukkulenten, die draußen Trockenheit und Frost meist unbeschadet überstehen: die heimischen Hauswurze, lateinisch Sempervivum, was so viel heißt wie ewig lebend. Drinnen merkt man schnell, wenn der Standort nicht passt: Dann bilden sich unnatürlich verlängerte Triebe an der Pflanze aus.

Erster Tipp für die Pflege: Bloß nicht zu viel gießen

Lieber sollte man Sukkulenten ein wenig austrocknen lassen, ehe man sie zu viel gießt. In der Wachstumsphase zwischen Frühjahr und Herbst sollte man einmal pro Woche gießen – auf jeden Fall aber erst, wenn die obere Schicht der Erde trocken ist. In den Wintermonaten kann man sie sogar noch seltener gießen. Kalkarmes Wasser bekommt ihnen am besten. Staunässe ist unter allen Umständen zu vermeiden.

Übrigens ist Sukkulente nicht gleich Sukkulente. Als Hungerkünstler am bekanntesten sind wohl die Kakteen. Sie sind bestens an monatelange Trockenheit angepasst: Viele Kakteen speichern Wasser direkt im Stamm oder den Wurzeln, die Blätter fehlen oft ganz oder sind zu schützenden Dornen umgewandelt. Kakteen sind beliebt als exotische und stachelige Zimmerpflanzen.

Auf die passende Erde kommt es an

Wichtig ist es, bei Sukkulenten für einen guten Wasserabfluss zu sorgen. In einem Gefäß sollte man die Abzuglöcher also mit Tonscherben abdecken und eine großzügige Schicht Blähton oder ähnliches einfüllen. Darüber kommt ein Vlies, damit die Erde nicht ausgespült wird. Kakteenerde ist gut geeignet, normale Erde kann mit grobem Sand oder Lavagrus leichter gemacht werden. Andererseits kann man die Pflanzen zum Beispiel auch mit einem Häufchen Erde in sehr flache Gefäße setzen, wie Dachziegel oder Tonscherben, oder sogar in die Vertiefungen von Wurzeln oder Steinen.

Sukkulenten kann man leicht vermehren

Selbst neue Sukkulenten zu züchten, ist gar nicht mal so schwierig. Das funktioniert zum Beispiel so: Man schneidet ein Blatt aus dem unteren Bereich der Sukkulente ab. Das geht besonders gut mit Rosetten. Die Schnittkante lässt man dann ein paar Tage austrocknen. Anschließend setzt man das Blatt in die Erde, wo es Wurzeln bilden kann.

Sukkulenten lassen sich auch vermehren, indem man Nebensprosse mit einem scharfen Messer abtrennt und einpflanzt. Sie bilden relativ schnell neue Wurzeln aus und brauchen die gleich Pflege wie die großen Sukkulenten.

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